Welchen Einfluss hat das Wetter auf die Hufe?
- Karlotta Lindenau
- 20. Okt. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Vielleicht ist dir auch schon aufgefallen, dass die Hufe von deinem Pferd im Sommer anders aussehen als im Winter? Das hat mit der Feuchtgkeit im Boden zu tun.
Die Natur ist schlau und die Hufe passen sich den Gegebenheiten an.
Der Huf hat einen körpereigenen Feuchtigkeitshaushalt, der die Hufe von innen in der richtigen Festigkeit und Befeuchtung hält, damit dieser sich immer flexibel in der Hornkapsel bewegen kann.
Die äußeren Schichten des Hufs passen sich allerdings der äußeren Feuchtigkeit an. Heißt einfach im Umkehr, viel Trockenheit bedeuten trockene steinharte Hufe. Viel Regen führt zu weicheren Hufen.
Das ist aus einem einfach Grund wichtig. Der Abrieb der Hufe passt sich an. Hätten wir im Sommer mit hartem Boden sehr weiche Hufe, würde sich das Horn im Handumdrehen abreiben und die Hufe würden alle einen Schutz benötigen, um zu kurzen Hufen vorzubeugen. Diesen Schutz bekommen die Hufe durch harte Hufe, sodass der Abrieb erschwert ist und die Hufe den Bodenverhältnissen angepasst.
Im den nasseren Jahreszeiten dehnen sich die Hufe durch die äußere Feuchtigkeit aus, so können sie auch besser in matschigen Untergründen Halt finden und bekommen mehr Abrieb durch weichere Hufe in weichem Boden.
Das ist also ganz normal. Häufiges wässern der Hufe im Sommer hilft also nur bedingt. Sie passen sich dem trockenen Boden auf dem Paddock oder der Weide schnell wieder an.
ABER dein*e Hufbearbeiter*in freut sich sicher über eingeweichte Hufe vor der Bearbeitung.


Hufe im Sommer mit hartem Horn
Hufe im Winter mit Nässe
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