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Plötzlich Rehe - und jetzt?

  • Karlotta Lindenau
  • 16. Nov. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Rehe ist seit Jahren schon eine Wohlstandskrankheit, die leider immer mehr auftritt. Dabei ist das "plötzlich" meist gar nicht so plötzlich wie es scheint.

Was ist eine Rehe überhaupt?

Eine Rehe ist eine aseptische Lederhautentzündung der Hufe. Diese wird ausgelöst durch Endotoxine, die im Darm ausgeschüttet werden und es kommt zu einem Durchblutungsstopp in den Hufen. Dadurch wird der Hufbeinträger nicht genügend versorgt und es kommt zu einer Disfunktion des Hufbeinträgers. Es wird in verschiedenen Arten von Rehe unterschieden:

  • Futterrehe

  • Medikamentenrehe

  • Vergiftungsrehe

  • Stoffwechselrehe

  • Medikamentenrehe

In den meisten Fällen geht eine gestörte Stoffwechselfunktion des Pferdes einher, weswegen kleine Änderungen dann "plötzlich" einen Reheschub auslösen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dein Pferd genau zu beobachten. Hat es Fettpolster an Hals, Kruppe oder über den Schultern? Dann solltest du dringend handeln, denn dein Pferd ist akut rehegefährdet.


Symtome:

  • starke Lahmheit

  • Wendeschmerz

  • Sägebockstellung

  • Pulsation

  • positive Zangenprobe

  • erhöhte PAT Werte

  • etc.

Es gibt veiel Symptome, die mit einer Rehe einher gehen können. Die oben genannten sind die gängisten, aber gerade bei einem ersten Schub müssen die Symtome nicht so stark sein. Es ist deswegen sehr wichtig, auch auf kleine Zeichen zu achten.


Akutmaßnahmen:

  • runter von der Weide, ab in eine Späne Box

  • wenn nötig Heu reduzieren und waschen

  • Pferd auf Polster stellen (Tragrand schwebend lassen)

  • Tierartzt rufen: ASS und Schmerzmittel

  • kühlen (wenn 72h am Stück möglich)

  • Hufpfleger*in kontaktieren

Besteht der Verdacht auf Rehe, sollte sofort gehandelt werden. So kann das Schlimmste womöglich verhindert werden. Dazu gehört ein Notrehepolster anzullegen, bis der/die zuständige Hufpfleger/-in eingetroffen ist. Anbei ein Link, wie dieses anzulegen ist. Der Tierarzt sollte ebenso schnell gerufen werden, um blutverdünnende Medikamente zu verschreiben und wenn nötig ebenso Schmerzmittel. Hier sollte auf welches ohne Phenylbutazon zurückzugreifen. Im schlechten Fall kann dieses einen erneuten/verschlimmerten Schub auslösen.


Die fortlaufende Therapie ist unbedingt anhand von aktuellen Röntgenbildern zu bestimmen, in Absprache mit Hufpfleger und Tierarzt.

Es gibt viele Wege, die nach Rom führen, das Internet ist voller Meinungen und Erfahrungen. Am besten ist dein Pferd aber sicherlich mit dem Fachkundigen vor Ort aufgehoben. Keiner aus dem Internet kennt genau eure Situation.



 
 
 

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